Der Herbst

... und wieder ist es so weit.

Der Sommer ist bereits vergangen,

die Blumen sind lange schon verblüht und die Bäume verlieren langsam ihre Blätter.

Das Wetter wird grau, naßkalt und trübe.

Auch die Zeiten,

in denen uns die Sonne ihr längeres Tageslicht und ihre Sonnenstrahlen beschert,

werden kürzer und schwächer.

--- Es ist Herbst ---

Damit beginnt auch für mich die Zeit des Abschiednehmens

von den Früchten und der warmen Sonnenstrahlen des Sommers.

In dieser Versunkenheit vergesse ich häufig, daß wir trotz dieser Jahreszeit

noch die späten Früchte der Bäume und Felder,

welche die vergangenen Monate uns haben wachsen und reifen lassen, ernten können.

Um die Wintermonate oder den Winterschlaf überstehen zu können,

verschaffen sich ebenso auch einige Tiere ihre Vorräte

und überprüfen diese noch einmal.

Auch kann der Herbst

für viele Menschen die Zeit eines Rückblickes bedeuten, durch welchen diese,

ihre finanziellen, wirtschaftlichen und sozialen Bilanzen ziehen können.

In dieser Phase können in uns Fragen aufkommen, ob wir unsere Ziele erreicht haben.

Obwohl einige unserer Mitmenschen hohe finanzielle, soziale und wirtschaftliche Gewinne

erzielt haben können,

könnte sich manch einer, von ihnen, immer noch nicht glücklich und zufrieden fühlen.

Ich denke, daß uns solche Zweifel verdeutlichen wollen,

die materiellen Ziele,

von den unseren persönlichsten geistigen Wünschen trennen zu sollen.

Dadurch kommen in mir die Fragen auf :

Was uns all unser materieller Reichtum nützen könnte,

wenn in uns dennoch Zweifel entstehen und wir tief in unseren Herzen

immer noch unzufrieden oder gar unglücklich sind ?

Brauchen wir wirklich den materiellen und finanziellen Reichtum ?

Sollten wir uns nicht unseren wirklichen Reichtum zuwenden,

den wir alle tief in unseren Herzen tragen ?

Besessen von der Vision erfolgreich sein zu müssen,

vergessen wir häufig die uns nahestehenden Menschen, welche uns lieben

und oftmals vergeblich auf uns warten.

Diesem allerdings, werden wir uns häufig erst bewußt,

wenn derjenige Mensch, welcher uns seine Liebe schenken wollte,

für immer verläßt.

Was bedeutet schon ein Sommer ohne seiner wohlschmeckenden Früchte geerntet zu haben

oder einem anderen Menschen bescheren zu können,

bzw. einem dieses verwehrt wurden ist ?