Das innere Kind

Mein Kind in mir möchte lachen, spielen, tanzen, glücklich sein und leben.
Kleine Lebewesen, ob Mensch - ob Tier sind sehr verspielt und wollen die Welt entdecken.
Auch sind diese noch rein von zweifelhaften Erfahrungen und ohne jeglichen Vorurteilen.
Sie fragen nicht was morgen sein wird und ihnen ist nur der Augenblick von Bedeutung.
Für den erfahreneren Menschen gehen diese dann auch etwas naiv und unbeholfen
auf ihre abenteuerlichen Entdeckungsreisen,
wodurch diese anfangs ihre Umgebung und später auch die Welt,
so wie sich selber entdecken können.
Durch ihre Abenteuerlust sammeln diese somit ihre Erfahrungen,
welche ihr zukünftiges Leben prägen werden.
Wenn ein Kind angenehme Erfahrungen oder interessante Entdeckungen gemacht hat,
freut es sich oder ist gar erstaunt.
Wenn es aber unschönes erfahren hat, kann es traurig, enttäuscht oder gar erschrocken sein,
sogar Schmerzen und Kummer erleiden.
Deshalb brauchen die Kinder unmittelbar nach solchartigen Ereignissen oder Erfahrungen,
Trost und das Gefühl von Geborgenheit, Schutz, Halt und Nestwärme.
Ebensolches braucht dieses, nachdem es eine ihm anstrengende oder gar aufregende Situation
gut überstanden hat, sowie auch Lob und Anerkennung.
Kurz: Eine Person, die da ist und dieses Kind fürsorglich zu halten vermag.
Diese zwischenmenschlichen Erfahrungen helfen den Kindern dabei,
in ihrem Leben weiterhin bestehen zu können.
Durch dem Schutz der Geborgenheit und der Nestwärme wird dem Kind ein innerer Halt vermittelt.
Wenn ein Kind solches nicht erfährt, kann es sich auf sich allein gestellt fühlen,
wodurch in ihm Verlassenheitsgefühle aufkommen können.
Deshalb sind gerade die achtsamen und liebevollen zwischenmenschlichen
Zuwendungen und Erfahrungen wichtig,
weil es dadurch lernt, seine zweifelhaften Erlebnisse überstehen und bestehen zu können.
Auch können durch die Entdeckungsreisen in den Kindern Fragen entstanden sein,
auf welche, diese, Antworten brauchen,
um die jeweiligen Erfahrungen, Erlebnisse und Ereignisse verstehen und verarbeiten zu können.
Es können Fragen sein, mit welchen wir selber überfordert sein können oder uns naiv vorkommen
und doch ist es wichtig, diese mit Beachtung und wertungslos begegnen zu können.
Deshalb sollten sich die Eltern die Fragen ihrer Kinder achtsam und aufmerksam anhören
und diese respektvoll beantworten zu wissen.
Wenn diese ignoriert und / oder bewertet werden,
wird das Kind enttäuscht oder gar traurig sein,
so wie dessen Fragen unbeantwortet bleiben.
Auch kann dieses, dadurch sein Vertrauen zu den Eltern verlieren.
Aus den Kindern werden eines Tages Erwachsene und erfahrene Menschen werden,
doch die Erinnerungen an ihre Kinderzeit werden zurückbleiben.
Auch in der Seele ist uns allen unser "inneres Kind" stets gegenwärtig :
Verspielt, voller Freude, Hoffnungen, Träume, Ziele, Zuversicht, Abenteuerlust und Neugier.
Ebenso werden (sind) aber auch die schmerzhaften und schmerzvollen Erinnerungen in uns
zurück bleiben (zurück geblieben).


Habe auch Du den Mut
das Kind in Dir anzuerkennen
und die Welt
mit Kinderaugen zu sehen.

Helfe auch Du
den Kindern dabei,
die Welt,
so wie sich selber
zu entdecken und verstehen zu lernen.

© Copyright 2002 by Klaus Bernd Grenda, Eckernförde, Germany
Verfasser :
Klaus Bernd Grenda
Juli 2002