Über mich und ein kurzer Erfahrungsbericht
einer stationären Psychotherapie

Ich heiße Klaus Bernd Grenda und bin am 27.04.1961 in Eckernförde geboren.
1977 verließ ich eine Eckernförder Schule mit dem Hauptschulabschluß.
Bevor ich von 1978 - 1981 eine Ausbildung zum Drucker erfolgreich absolviert habe,
beendete ich 1978 das Berufsgrundbildungsjahr Elektrotechnik an der Kreisberufsschule in Eckernförde.
Von 1983 - 1990 war ich in verschiedenen Druckereien in Hamburg und Kiel als Drucker tätig gewesen.
Von 1990 bis in das Jahr 2000 hinein, bin ich als Zivilbediensteter bei der Bundeswehr
ebenfalls wieder in der Druckerei beschäftigt gewesen.
Seit dem Jahr 2000 beziehe ich eine unbefristete Erwerbsunfähigkeitsrente.
Nachdem ich bereits schon in der Kindheit, so wie in meiner Schul- und Jugendzeit
an psychischen Schwierigkeiten gelitten habe, verstärkten sich diese, so daß ich mich 1989 erstmalig
in eine stationäre psychiatrisch / psychotherapeutisch ausgerichtete Behandlung begeben mußte.
Seitdem habe ich, wegen mehrerer solcher Maßnahmen, verschiedene Fachkliniken mit ihren
unterschiedlichsten psychotherapeutischen Behandlungsmethoden und -konzepten kennengelernt,
wodurch ich, zum Teil auch, positive Erfahrungen sammeln und neue Erkenntnisse über mich selber
finden konnte. Meine beeindruckendsten und tiefgründigsten Erfahrungen waren für mich zugleich auch
die schmerzhaftesten aber dafür ebenso die effektivsten Erkenntnisse über mich selber gewesen.
Diese erfuhr und fand ich jedoch erst in den Jahren 1997 / 1998, 2000, so wie im Jahr 2005
in einer Fachklinik im unterfränkischen Bayern (FK Heiligenfeld),
welche eine Rehabilitationseinrichtung für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie,
mit einem ganzheitlichem Konzept ist.
Das Therapiekonzept dieser Klinik umfaßt die gesamte Persönlichkeit ihrer Klienten,
wie auf der körperlichen, seelischen, so auch auf der geistig-spirituellen und sozialen Ebene.
Erstmalig konnte ich in einer Klinik überhaupt die Erfahrung machen,
daß die medizinische Behandlung mit einer sehr intensiven,
tiefgreifenden, aufdeckenden und wieder strukturbildenden Psychotherapie mit
dennoch erscheinenden humanistisch, so wie ganzheitlich orientierten Sichtweisen verbunden wurden ist.
Die Psychotherapie bestand wiederum aus Anteilen von bewegungsstrukturierend fundierter Körperarbeit,
Körperbewußtseinstraining, kreativer und künstlerischer Methoden, realitätsorientierter Soziotherapie,
so wie aus Entspannungsmethoden, Meditation, Besinnung und anderen Techniken
spiritueller Richtungen.
Innerhalb dieser drei längerfristigen Maßnahmen habe ich über mich die Erkenntnis gewonnen
und Erfahrungen gemacht, daß sich meine psychischen Probleme besonders auch auf der körperlichen,
so wie der seelisch-geistigen Ebene ausgedrückt haben,
was sich wiederum auf meinem Umgang in den zwischenmenschlichen Beziehungen
mit anderen Menschen ausgewirkt hatte.
Während dieser, für mich zwar harten, anstrengenden, intensiven
aber auch schmerzhaften und tiefgehenden Aufenthalte,
erfuhr ich dort erstmalig auch eine kompetente psychotherapeutische Begleitung,
welche ich als qualitativ hochwertig bezeichnen möchte,
so wie eine tiefsinnige, besinnliche und vertrauensvolle Atmosphäre.
In der Gemeinschaft empfand ich z.T.
auch einen ebensolchen achtsamen zwischenmenschlichen Umgang miteinander
und eine Atmosphäre, die ebenso von Vertrauen, Geborgenheit, Wärme und Nähe,
also von Zuneigung geprägt war.
Eine solchartige Umgebung hatte ich zuvor weder in einer therapeutischen Einrichtung,
noch in meinem familiären und privatem Umfeld empfunden,
was somit ebenfalls zu einem wichtigen Bestandteil dieser Maßnahme wurde.
Auf Grund meiner Vergangenheit, in der ich mich vielen Einsamkeits- und Verlassenheitsgefühlen,
Ängsten, Mißtrauen, körperlichen, so wie psychischen Mißbrauch und Gewalt ausgesetzt gefühlt habe,
sind in mir eine tiefe Trauer und Sehnsucht nach wohltuender Nähe und achtsamer Zuwendung,
bzw. Zuneigung entstanden.
Durch diese Erinnerungen mußte ich feststellen, daß es für mich ein großer Lernschritt,
so wie auch eine große innerliche Anstrengung und Aufgabe bedeutet, zu erlernen,
positive, wohlwollende, acht- und heilsame Erfahrungen annehmen, zulassen und verinnerlichen
zu können.
Meine tiefgehenden Erlebnisse während meiner drei längeren Aufenthalte, in dieser Klinik,
haben in mir bereits schon ansatzweise Veränderungen und einen tiefgreifenden "Umwandlungsprozess"
erzeugt, den ich als "Umstrukturierung meiner existenziellen Substanz" bezeichnen möchte,
welchen ich ebenfalls als sehr anstrengend erfahre.
Durch dieser achtsamen aber auch intensiven, so wie der ganzheitlichen und neuartig spirituellen
Therapiemethode mit humanistisch orientierter Sichtweise, welche ich dort erfahren habe,
sind meine persönlichen Anforderungen an die ambulanten psychotherapeutischen Begleiter
heute stark angestiegen, wodurch ich Erfahrungen gemacht habe, daß mich diese häufig auf dem Weg
zu meiner Selbstfindung und innerer Stabilisierung, so wie zur Festigung meiner neuen Erkenntnisse
nicht mehr entsprechend und ausreichend begleiten können.
Um nicht in alte Verhaltensmuster zurück zu gelangen, muß ich mich daher selber sehr intensiv
bemühen, auf meine neu erkannten positiven Fähigkeiten, Gedankengänge, Wünsche,
Ziele und Hoffnungen zu achten,
damit sich diese in mir weiter entwickeln, festigen, gedeihen und wachsen können.
Deshalb bin ich nun auch auf der Suche nach einer Gemeinschaft von Menschen
und wünsche mir dabei eine ebensolche Umgebung,
in der wir uns auf einer tiefergehenden Ebene begegnen und austauschen könnten.
Auf Grund dieser Erfahrungen möchte ich nun versuchen meine Vision eines Selbsthilfe-Wohn-Projektes
zu realisieren, in welchem die Bewohner, unter Berücksichtigung der ganzheitlichen Ebene,
mit humanistisch orientierten Sichtweisen, psychotherapeutisch ambulant begleitet werden sollten.
In diesem Projekt möchte ich nicht nur meine neuartigen Therapieerfahrungen mitteilen,
sondern dieses sollte für uns alle eine Chance sein, wieder und weiter zu lernen,
respektvoll und achtsam, aufeinander zugehen und miteinander umgehen zu können,
so wie wir es uns selber von unseren Mitmenschen erwünschen.
Auch könnte dieses Projekt eine Möglichkeit dafür bieten, uns selber,
auf der geistigen, seelischen und körperlichen Ebene kennenzulernen
oder uns diese bewußter werden zu lassen.
Ebenso könnte dieses Projekt uns eine Chance bieten,
zu lernen, mit uns selber achtsamer umzugehen,
so wie auch die persönlichen Grenzen unserer Mitmenschen zu beachten und anzuerkennen.


Über einen Besuch meiner weiteren Web-Site

würde ich mich freuen.


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